Schüleraustausch Spanien – Bericht 1
Hallo! Wir sind Daniel und Fabian aus der 3AKN und mithilfe von Erasmus+ sind wir jetzt für 2
Monate in Spanien. Wir wohnen in 2 verschiedenen Gastfamilien zwischen den Städten Toledo und
Madrid. In den nächsten Wochen werden wir euch immer mal wieder mit Infos versorgen, wie es
aktuell bei uns so läuft. “#$
Wenn man zum ersten Mal in ein neues Land fährt, fällt einem sofort einiges auf: wie sehr sich die
eigene Heimat vom Zielland unterscheidet. Damit meinen wir Bräuche, die Landschaft, aber auch die
Umgangsformen der Leute untereinander. In diesem Bericht möchten wir kurz über die Unterschiede
von Spanien und Österreich berichten.
- Landschaft
Um diesen riesigen Unterschied zu bemerken, muss man noch nicht einmal in Spanien gelandet sein.
Schon im Flugzeug haben wir gemerkt, wie anders die Landschaft hier ist – kein Grün, nur flache, fast
schon braune Ebenen und keine Berge. - Begrüßung
Bei der Begrüßung sind die Spanier viel kontaktfreudiger als wir: hier ist es üblich, eine Frau mit
jeweils einem Kuss auf jede Wange zu begrüßen. Unter Männern reicht allerdings ein einfacher
Händedruck, außer man ist sich sehr vertraut. - Schuhe
In den meisten österreichischen Haushalten werden die Schuhe sofort nach dem Betreten des
Hauses, oder sogar noch vor dem Haus ausgezogen. Die Spanier denken allerdings gar nicht daran
ihre Schuhe auszuziehen: hier in Spanien ist es allerdings ganz üblich, die Schuhe auch im Haus zu
tragen. Auch in der Schule ist es üblich, dass Schüler und Lehrer Schuhe tragen und, nicht wie bei
uns, Patschen anziehen. - Tagesablauf
Der Tagesablauf ist im Vergleich zu Österreich sehr verschoben. Es beginnt schon damit, dass die
Schule etwas später beginnt als gewöhnlich. Um 8:30 Uhr beginnt die erste Unterrichtseinheit. Da
jeder Tag in den meisten Fällen aus 6 Unterrichtseinheiten besteht, endet jeder Tag um 14:30, was
dazu führt, dass man vor 15:00 nicht zu Mittag isst. Aufgrund dessen kommt es dazu, dass man auch
nicht allzu früh zu Abend isst, normalerweise nicht vor 21:00. Häufig sogar noch später. Zu Beginn ist
definitiv unsere „innere Uhr“ etwas durcheinandergeraten, da einem durch die Mahlzeiten plötzlich
wieder auffällt, wie spät es eigentlich schon ist. - Pünktlichkeit
Stress scheint für die Spanier ein Fremdwort zu sein – wer hier spät dran ist, bleibt ganz ruhig, denn
es ist hier vollkommen normal, zu spät zu kommen. Wer also mit einem Spanier etwas plant, sollte
von Anfang an mehr Zeit einplanen. Auch zum Unterricht erscheinen die spanischen Schüler oft nicht
pünktlich, aber das stört die Lehrer hier kein bisschen. - Lehrer
Hier in Spanien spricht man jeden Lehrer mit „Du“ an. Im Vergleich zu Österreich werden sie nicht bei
ihrem Nachnamen genannt, sondern bei ihrem Vornamen. Manche Lehrer erhalten sogar
Spitznamen, was allerdings kein Problem zu sein scheint. - Umwelt
Müll wird in Spanien auf den ersten Blick genauso viel produziert wie in Österreich, Mülltrennung
wird hier aber nicht wirklich ernst genommen. Der Müll wird häufig einfach irgendwo auf der Straße
oder anderswo fallen gelassen. Die Umgebung sieht auch dementsprechend aus.
Das war jetzt erstmal unser erster Bericht aus Spanien und wir würden uns freuen, wenn ihr das
nächste Mal auch wieder dabei seid.