Hallein als Zentrum des Know-How-Transfers zwischen Schule und Wirtschaft
BHAK/BHAS Hallein und Modeschule Hallein veranstalten in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Salzburg einen gemeinsamen entrepreneurshipDAY
Unternehmerpersönlichkeit – Veranlagung oder erlernbar? Müssen Netzwerke gemanagt werden oder ergeben sie sich zufällig? Ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Modewort? Schlägt Innovation Tradition? Wie wird Erfolg definiert – Gewinnmaximierung oder Erfüllung? Ist Crowdfunding der Schlüssel zur Bank?
Diese und ähnliche Fragen wurden am Freitag, den 21. Oktober 2016, von 8:30 Uhr bis 13:00 Uhr im Kolpinghaus Hallein im Rahmen des zweiten schulformübergreifenden entrepreneurshipDAYs der BHAK/BHAS Hallein und der Modeschule Hallein beantwortet. „Da sich beide Schulen mit Entrepreneurship beschäftigen und zertifizierte Entrepreneurship-Schulen sind, wollten wir diese Veranstaltung gemeinsam durchführen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollten an diesem Tag mit Experten aus der Wirtschaft ihr bereits vorhandenes Know-How rund um Entrepreneurship und Unternehmensgründung sammeln und erweitern. Dies ist heute absolut gelungen – die Jugendlichen waren überaus aktiv und beeindruckten alle Anwesenden mit ihren Kompetenzen“, freut sich Claudia Trilety, Direktorin der BHAK/BHAS Hallein. „Ein Highlight war bestimmt auch die Upcycling-Challenge, die wir in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt haben. Wir waren von den kreativen und innovativen Geschäftsideen begeistert“, ergänzt Michaela Joeris, Direktorin der Modeschule Hallein.
Zu Beginn der Veranstaltung checkten die Schülerinnen und Schüler ein, wurden unterschiedlichen Gruppen zugeordnet und definierten gemeinsam ihre Erwartungen und Ziele für diesen spannenden Vormittag. Nach der offiziellen Begrüßung durch die Veranstalter weckte Dr. Parigger, Bereichsleiter der Hogast, mit seinem Impulsvortrag „Crowdinvesting“ das Interesse an der Thematik und löste den fachlichen Startschuss zum darauffolgenden World Café aus. An neun verschiedenen Tischen wurden Themen wie z.B. die UnternehmerInnenpersönlichkeit, Innovationsgeist vs. Tradition, Internationalisierung, Netzwerke und die Bedeutung von Visionen sowie die Chancen und Risiken von EPUs behandelt. Gegen 11:00 Uhr präsentierten die Jugendlichen ihre Ergebnisse. „Wir sind wirklich beeindruckt, mit wie viel Engagement die Schülerinnen und Schüler am Werk waren und welch umfassende Kompetenzen sie bereits im Rahmen ihrer Ausbildung erworben haben. Gerne werden wir diese spannende Veranstaltung auch künftig wieder durchführen“, berichtet Dr. Hans-Joachim Pichler vom Gründerservice Salzburg. Den Abschluss und gleichzeitig die Krönung des Tages bildete die „Upcycling-Challenge“. Die Teams entwickelten aus vermeintlichen Abfällen wirklich tolle Geschäftsideen und produzierten dazu passende Prototypen. Da fiel es der Jury sichtlich schwer, einen Sieger zu küren, da ganz unterschiedliche innovative Konzepte entwickelt worden waren. Vielleicht werden diese ja schon bald als „Start-ups“ von den angehenden Absolventen der beiden Schulen umgesetzt.
„Unser Ziel ist es, dass unsere Absolventen als mutige, selbstbewusste Persönlichkeiten unsere Schule verlassen, die eigene Ideen kreieren und diese auch umsetzen, auch mal bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen, und in der Gesellschaft für sich und andere Verantwortung übernehmen. Dieser Tag war ein gelungener Baustein im Rahmen unserer Entrepreneurship Education. Vor allem auch die Vernetzung der Schülerinnen und Schüler zwischen unseren beiden Schulen war überaus spannend“, resümieren die beiden Direktorinnen.
Ob nach der bald bevorstehenden Matura die eine oder der andere den direkten Weg in die Selbständigkeit wählt, bleibt abzuwarten. Potential ist auf alle Fälle vorhanden. Sicher ist, dass es auch im nächsten Jahr eine Neuauflage dieses entrepreneurshipDAYs geben soll.